Gelassenheit fördern

In der Ruhe liegt die größte Kraft.

Konfuzius

Somatische Resilienzstärkung

Traumatherapie für das Pferd – Wie das Nervensystems eines Säugetiers funktioniert und es kumulierten Stress wieder abbauen kann.

Nur ein ruhiger Geist kann zuhören und wachsen. Pferde sind Fluchttiere und Säugetiere. Dieser Umstand macht sie ähnlich prädestiniert dafür wie uns, Stress aufzubauen. Das Nervensystem ist wie ein Fass mit Wasser, wenn es voll ist, reicht ein Tropfen und es geht über – dann explodiert das Pferd. Schreckhafte, hektische Pferde haben eine niedrige Kapazität Stress zu verarbeiten, weil ihr Fass schon recht voll ist. Wichtig ist demnach, dass die vom Nervensystem aufgenommen Stressreize, auch wieder abgegeben werden, damit die vom Körper zur Verfügung gestellte biochemische Energie für Flucht (oder beim Pferd auch Notfalls Angriff) wieder abgebaut werden kann.* Geschieht das nicht und das Pferd wird in seiner Entspannungsreaktion gestört (oder wurde in der Vergangenheit dabei gestört zum Beispiel durch Ungeduld, hartes Strafen oder traumatische Erlebnisse), reichert sich immer mehr Stress im Nervensystem an. Die Folge sind übermäßige Schreckhaftigkeit, Aggression, Resignation, Dissoziation (fehlendes Körpergefühl) und andere Verhaltensauffälligkeiten. Ich kann euch zeigen, wie ihr bei eurem Pferd an die unterbrochenen Entspannungsreaktionen anknüpfen könnt und worauf ihr dahingehend in Zukunft achten müsst. Ich helfe dir Trigger zu finden, zeige dir wie du Verhalten und Körpersprache deines Pferds deuten kannst und Stressakkumulation in Zukunft vermeidest.

* Den theoretischen Hintergrund dazu liefern wissenschaftliche Ergebnisse und Methoden der SE Traumatherapie für Menschen, die ich auf Pferde umgelegt habe und seither erfolgreich anwende. Wer nachlesen will, dem kann ich derzeit nur Bücher aus der humanen Traumatherapie zum Beispiel von Peter a. Levine empfehlen.

Beziehungsaufbau

Pferde stark und selbstsicher werden lassen. Bei meinem Gelassenheitstraining gibt immer das Pferd das Tempo an, wodurch sich das Pferd von dir ehrlich wahrgenommen fühlt und eine starke Beziehung zu dir aufbaut. Das Ganze geschieht wirkungsvoll und sanft. Ich möchte keine Gewöhnung an Dinge erziehlen, sondern ein Pferd, dass weiß wie es seine Angst verarbeiten kann und sich selbstständig wieder reguliert. Bei mir gibt es kein wildes Desensibilsieren mit verschreckten Pferdeaugen und es werden dem Pferd auch keine Seile um den Kopf gehauen.

 

Fotos: Christina Amberger